Aktionstage
Tag des Hörens
Dieser Tag wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufen, um das Bewusstsein für Hörgesundheit und die Prävention von Hörverlust zu fördern.
Tag des Hörens – 3. März: Ein Zeichen für Inklusion und Barrierefreiheit
Der Tag des Hörens wird jährlich am 3. März weltweit begangen und rückt das Thema Hörgesundheit in den Fokus. Ins Leben gerufen wurde der Tag von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als World Hearing Day, um auf die Bedeutung des Hörens, die Prävention von Hörschäden und die Unterstützung von Menschen mit Hörbehinderungen aufmerksam zu machen. Der Tag hat für die Inklusion und Barrierefreiheit eine besondere Bedeutung, denn Hörbeeinträchtigungen betreffen Millionen von Menschen weltweit und beeinflussen deren Alltag enorm.
Die Bedeutung des Hörens für die Inklusion
Hören ist eine zentrale Sinneswahrnehmung, die uns hilft, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, zu kommunizieren und zu interagieren. Für Menschen mit Hörbehinderungen bedeutet dies jedoch, dass sie häufig auf Hindernisse stoßen – sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld. Der Tag des Hörens setzt sich dafür ein, das Bewusstsein für diese Herausforderungen zu schärfen und die Notwendigkeit von barrierefreier Kommunikation hervorzuheben.
Barrierefreiheit für Menschen mit Hörbehinderungen bedeutet nicht nur physische Zugänglichkeit, sondern auch den Zugang zu Informationen und Kommunikation. Das umfasst beispielsweise die Bereitstellung von Untertiteln in Medien, Gebärdensprachdolmetscher bei Veranstaltungen und barrierefreie Telefonsysteme. Für die Inklusion ist es entscheidend, dass diese Hürden abgebaut werden, um eine gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen.
Maßnahmen und Initiativen am Tag des Hörens
Am Tag des Hörens werden weltweit zahlreiche Aktionen durchgeführt, um auf die Bedeutung der Hörgesundheit und den Umgang mit Hörbehinderungen aufmerksam zu machen. In Deutschland wird der Tag unter anderem vom Deutschen Schwerhörigenbund unterstützt. Veranstaltungen, Informationskampagnen und kostenlose Hörtests sollen Menschen ermutigen, sich mit ihrer Hörgesundheit auseinanderzusetzen und präventive Maßnahmen zu ergreifen.
Für Unternehmen und Organisationen ist der Tag des Hörens ein guter Anlass, sich mit den Bedürfnissen hörgeschädigter Menschen auseinanderzusetzen und Maßnahmen zur Barrierefreiheit im Arbeitsumfeld zu ergreifen. Dazu gehören etwa technische Hilfsmittel wie Hörschleifen, die Einbindung von Gebärdensprachdolmetschern oder die Schulung von Mitarbeitern im Umgang mit hörbeeinträchtigten Kolleginnen und Kollegen.
Engagement der Bundesregierung
Die Bundesregierung hat erkannt, dass Barrierefreiheit und Inklusion zentrale Bestandteile einer modernen, gerechten Gesellschaft sind. Am Tag des Hörens wird auch auf die rechtlichen Rahmenbedingungen hingewiesen, die den Zugang zu barrierefreien Angeboten sicherstellen sollen, wie das Behindertengleichstellungsgesetz und das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz. Diese Regelungen verpflichten unter anderem öffentliche Institutionen und zunehmend auch private Unternehmen, barrierefreie Kommunikationswege zu schaffen.
Wie du dich engagieren kannst
Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen können zum Tag des Hörens einen Beitrag leisten. Für Privatpersonen ist der Besuch eines Hörtests ein erster Schritt, um die eigene Hörgesundheit zu überprüfen. Unternehmen können sich für barrierefreie Arbeitsplätze einsetzen, indem sie technische Unterstützung für hörgeschädigte Mitarbeiter anbieten oder ihre Kommunikationswege anpassen.
Der Tag des Hörens erinnert uns daran, dass Inklusion und Barrierefreiheit nicht nur physische Zugänge, sondern auch Kommunikationswege betreffen. Um Menschen mit Hörbeeinträchtigungen gleichberechtigt in die Gesellschaft einzubeziehen, müssen wir diese Barrieren abbauen und das Bewusstsein für Hörgesundheit und Hörbehinderungen stärken.