Aktionstage

Welt-Parkinson-Tag

Der Tag soll das Bewusstsein für die Krankheit Parkinson und deren Auswirkungen schärfen und mehr Forschung und Unterstützung fördern. 

Welt-Parkinson-Tag: 11. April – Ein Tag für Aufklärung und Inklusion 

Der Welt-Parkinson-Tag, der jährlich am 11. April begangen wird, ist ein wichtiger Anlass, um auf die neurologische Erkrankung Parkinson aufmerksam zu machen. Der Tag wurde ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für die Erkrankung zu schärfen, Unterstützung für Betroffene zu fördern und medizinische Fortschritte voranzutreiben. Gleichzeitig betont er die Bedeutung von Inklusion und den Abbau von Barrieren, die Parkinsonkranke in ihrem täglichen Leben erleben. 

Was ist Parkinson? 

Parkinson ist eine degenerative Erkrankung des Nervensystems, die vor allem den Bewegungsapparat betrifft. Die Symptome umfassen Zittern (Tremor), Muskelsteifigkeit und verlangsamte Bewegungen. Da die Krankheit fortschreitend ist, verschlechtert sich der Zustand der Betroffenen im Laufe der Zeit, was ihre Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am gesellschaftlichen Leben einschränken kann. 

Inklusion von Parkinson-Betroffenen 

Menschen mit Parkinson sehen sich häufig mit Barrieren konfrontiert, sowohl physisch als auch sozial. Ihre motorischen Schwierigkeiten und die fortschreitende Natur der Krankheit können zu Missverständnissen und Diskriminierung führen. Umso wichtiger ist es, dass die Inklusion von Parkinsonkranken in den gesellschaftlichen und beruflichen Alltag gefördert wird. 

Besonders wichtig ist die rechtliche Anerkennung ihrer Einschränkungen: Parkinsonkranke erhalten in Deutschland einen Grad der Behinderung (GdB) von 50 bis 100, abhängig von der Schwere ihrer Symptome. Dieser GdB ermöglicht ihnen, rechtlichen Schutz und besondere Unterstützung zu erhalten, wie zum Beispiel Erleichterungen am Arbeitsplatz oder finanzielle Hilfe. Dennoch bleibt die größte Herausforderung, das Bewusstsein für die Krankheit zu erhöhen und die Gesellschaft für die Bedürfnisse der Betroffenen zu sensibilisieren. 

Maßnahmen am Welt-Parkinson-Tag 

Am Welt-Parkinson-Tag werden weltweit zahlreiche Veranstaltungen organisiert, um über die Krankheit aufzuklären und Verständnis zu schaffen. Ärzte, Selbsthilfegruppen und Fachorganisationen bieten Informationsveranstaltungen, Seminare und Diskussionsrunden an, um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren. Auch Betroffene teilen ihre Erfahrungen, um das Verständnis für die alltäglichen Herausforderungen zu fördern. 

Darüber hinaus unterstützt der Tag die Erforschung neuer Behandlungsmöglichkeiten und fordert Regierungen sowie Gesundheitsorganisationen auf, mehr in die Forschung zu investieren. 

Was die Bundesregierung unternimmt 

Die deutsche Bundesregierung setzt sich unter anderem durch die Förderung von Forschungsprojekten zur Bekämpfung von Parkinson ein. Zudem gibt es gesetzliche Regelungen, um Parkinsonkranke in der Arbeitswelt besser zu integrieren und zu schützen. So erhalten Menschen mit einem höheren GdB besondere Rechte, wie etwa Kündigungsschutz und Förderprogramme für barrierefreie Arbeitsplätze. 

Wie Du helfen kannst 

Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen können dazu beitragen, das Leben von Parkinsonkranken zu verbessern. Dies beginnt bei einfachen Schritten wie der Schaffung barrierefreier Räume oder der Unterstützung von gemeinnützigen Organisationen, die sich für Parkinsonkranke einsetzen. Auch Aufklärung und eine offene Kommunikation über die Bedürfnisse von Betroffenen fördern die Inklusion. 

Der Welt-Parkinson-Tag erinnert uns daran, dass Inklusion nicht nur eine Aufgabe von Betroffenen, sondern eine Verantwortung der gesamten Gesellschaft ist. Durch mehr Bewusstsein und Engagement können wir sicherstellen, dass Parkinsonkranke ein gleichberechtigtes und erfülltes Leben führen können.