Aktionstage
Weltkrebstag
Von der Weltkrebsorganisation (UICC) ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für Prävention, Forschung und Unterstützung von Menschen mit Krebs zu stärken.
Weltkrebstag am 4. Februar: Bedeutung für Inklusion und Unterstützung von Krebspatienten
Jedes Jahr am 4. Februar wird der Weltkrebstag begangen, um das Bewusstsein für Krebserkrankungen zu stärken, die Prävention und Früherkennung zu fördern und die Solidarität mit Betroffenen zu zeigen. Für Menschen, die eine Krebserkrankung durchleben oder überwunden haben, spielt dieser Tag eine wichtige Rolle, nicht nur in Bezug auf medizinische Unterstützung, sondern auch im Hinblick auf Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe.
Krebs und Inklusion: Der Grad der Behinderung (GdB)
Menschen, die an Krebs erkrankt sind oder waren, haben häufig einen Grad der Behinderung (GdB), der in Deutschland zwischen 30 und 80 liegen kann, je nach Schwere und Dauer der Erkrankung. Dieser GdB dient nicht nur dem rechtlichen Schutz, sondern hat auch das Ziel, die beruflichen und sozialen Nachteile auszugleichen, die Krebspatienten erleiden können. Trotz dieses Schutzes stoßen viele Betroffene im Alltag und Beruf auf Barrieren, die ihre vollständige Teilhabe erschweren.
Inklusion von Menschen mit Krebserkrankungen
Die Inklusion von Krebspatienten bedeutet, ihnen die gleichen Möglichkeiten zu bieten, wie gesunden Menschen – sei es am Arbeitsplatz, in Bildungseinrichtungen oder im gesellschaftlichen Leben. Da eine Krebserkrankung körperliche und psychische Folgen haben kann, benötigen Betroffene oft Unterstützung bei der Rückkehr in den Beruf oder in den Alltag. Unternehmen können beispielsweise durch flexible Arbeitszeiten, angepasste Aufgaben oder eine besondere Gesundheitsfürsorge dazu beitragen, dass sich Menschen nach einer Krebstherapie besser integrieren können.
Maßnahmen und Unterstützung am Weltkrebstag
Der Weltkrebstag bietet eine Plattform, um auf die Bedürfnisse und Rechte von Krebspatienten aufmerksam zu machen. Neben Aufklärungskampagnen über Prävention und Früherkennung stehen auch die Förderung der Rechte von Menschen mit Behinderungen sowie deren Integration in das Berufsleben im Fokus. Organisationen und Verbände nutzen den Tag, um für eine verbesserte Barrierefreiheit und eine umfassende berufliche Wiedereingliederung zu werben.
Was unternimmt die Bundesregierung?
In Deutschland unterstützt die Bundesregierung Krebspatienten durch verschiedene Programme, die sowohl gesundheitliche Versorgung als auch berufliche Rehabilitation umfassen. Im Rahmen des Schwerbehindertenrechts werden Krebspatienten besondere Rechte eingeräumt, wie ein erweiterter Kündigungsschutz und der Anspruch auf Hilfsmittel, die eine berufliche Wiedereingliederung erleichtern. Zudem werden Programme zur psychosozialen Unterstützung und beruflichen Qualifikation gefördert, die den Betroffenen einen reibungsloseren Übergang in den Alltag ermöglichen sollen.
Wie können Unternehmen und Privatpersonen helfen?
Unternehmen können sich am Weltkrebstag aktiv für die Inklusion von Krebspatienten einsetzen, indem sie auf eine barrierefreie Arbeitsumgebung achten und ihren Mitarbeitenden mit Krebserkrankungen besondere Unterstützung zukommen lassen. Dazu gehört unter anderem die Möglichkeit flexibler Arbeitsmodelle oder die Schaffung eines gesunden und belastbaren Arbeitsumfelds. Privatpersonen können durch Spenden, ehrenamtliches Engagement oder die Teilnahme an Aufklärungskampagnen ihren Teil zur Unterstützung von Betroffenen beitragen.
Der Weltkrebstag erinnert uns daran, dass Krebspatienten nicht nur medizinische, sondern auch gesellschaftliche Unterstützung benötigen, um ein inklusives und gleichberechtigtes Leben zu führen.